TAMACH war zwischen 1998 und 2013 als Beratungsstelle für Holocaust-Ueberlebende und ihren Angehörigen tätig und hat psychosoziale Unterstützung in Form von Psychotherapie, telefonischer Beratung und Hausbesuchen angeboten. TAMACH bedeutet Hilfe und Unterstützung auf Hebräisch und dies stellte auch das zentrale Ziel der psychosozialen Beratungsstelle für Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen dar. Zu der ersten Generation gehörten die Holocaust-Überlebende bzw. Menschen, die schwere Traumata erlitten haben. Auch Angehörige der zweiten Generation, wie die Kinder der Überlebenden in der psychologischen Fachliteratur genannt werden, leiden unten der „Folgen der Verfolgung“ und wurden von Tamach unterstützt. Es kam somit zur Tradierung des elterlichen Traumas. So suchten Angehörige der zweiten Generation vermehrt fachliche Unterstützung in Form von Einzel- und Gruppentherapien.
Zu den Aufgaben von Tamach gehörte zwischen 1998 und 2013 auch die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Shoah in Form von Vorträgen, Gedenkveranstaltungen, pädagogischer Arbeit, Lehrveranstaltungen und Weiterbildungen von Fachpersonal (Psychologen, Ärzte, Pflegepersonal, Lehrer). Mehr über die inhaltliche Arbeit von Tamach finden Sie hier.