Die psychosoziale Beratungsstelle für Holocaust-Überlebende und ihre Angehörigen in der Schweiz, Tamach, unterstützte Holocaust-Überlebende, die die Verfolgung entweder als Flüchtling, im Versteck oder im Lager überlebt haben, sowie Menschen, die Familienangehörige während der Shoah verloren haben. Kinder und Ehepartnerinnen von Holocaust-Überlebenden waren und sind von der Shoah in verschiedenen Formen betroffen und gehörten zu den Zielgruppen, die von Tamach unterstützt wurden. Zu den Aufgaben von Tamach gehörte auch die Öffentlichkeitsarbeit im Zusammenhang mit der Shoah in Form von Vorträgen, Gedenkveranstaltungen, pädagogischer Arbeit, Lehrveranstaltungen und Weiterbildungen für Fachpersonal (Psychologen/Psychologinnen, Ärzte/Ärztinnen, Pflegepersonal, Lehrer/Lehrerinnen).
Erste Generation: Für Überlebende der Shoah bot Tamach
- Einzelberatungen. Paar- und Familienberatungen, Diskussionsgruppen und telefonische Beratung.
- Hausbesuche
- "Zeugnis ablegen" Dokumentation der eigenen Lebensgeschichte mit Hilfe von Ton- und Video-Aufnahmen
- „Oral History/Schreibwerkstattgruppe“ für „Child Survivors“. Für Holocaust-Überlebende, die beim Kriegsende jünger als 17 Jahre alt waren, wurde eine fachliche Begleitung beim Niederschreiben der eigenen Biographie angeboten.
Zweite Generation: Für die Kinder von Überlebenden bot Tamach
- Einzel-, Paar- und Familienberatungen
- Workshops
Dritte Generation:
- Einzelberatungen und Begegnungen zwischen der ersten und dritten Generation
Das Jahresprogramm 2013 kann als PDF heruntergeladen werden.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge
- 26.05.2013 Öffentlicher Vortrag und Workshop „From Mourning to Meaning“ von Dr. Eva Fogelman, einer Pionierin der psychologischen Aufarbeitung der Shoa.
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- 04.04.2013 Verleihung des 6. Dr. Bigler-Preises. Preisträger: Achim Lück, Lehrer an der Sekundarschule Unteres Furttal. Herr Lück hat mithilfe seiner Klasse und weiterer Lehrpersonen ein Theaterstück über das Leben zur Zeit des Holocaust realisiert.
Treffen
Das Jahresprogramm 2012 kann als PDF heruntergeladen werden.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge
- 04.12.2012 Weiterbildung vom Departement Gesundheit und Integration/Département Santé et Intégration und Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer in Bern für Mitarbeiter und Therapeuten des Schweizerischen Roten Kreuzes mit Revital Ludewig.
- 05.11.2012 "Unterbrochene Identitäten" Vortrag von Miriam Victory Spiegel. Kongress der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Frankfurt/Main
- Weiterbildung für Lehrpersonen. Im Herbst 2012, gemeinsam mit der PHSG.
- 18.03.2012 „Kindheitslose Eltern und ihre parentifizierte Kinder: die belastete Eltern-Kind Beziehung von Child Survivors und die zweite Generation.“ Öffentlicher Vortrag und Workshop mit Miriam Victory Spiegel in Zürich.
- 20.01.2012 "Die Shoa in Schule und Öffentlichkeit." Tagung der FHNW, Aarau. (a) Vortrag von Ruth Kempnich und Revital Ludewig: „Holocaust-Education in der deutschsprachigen Schweiz.“ (b) Vortrag Miriam Victory Spiegel: „Begegnungen zwischen Holocaust-Überlebenden und Schülern aus pädagogischer Sicht."
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- 05.04.2012 Verleihung des Dr. Bigler-Preises in St. Gallen. Preisträger: Der Pädagoge Edward Schlegel für seine Arbeit und Projekte im Bereich der Holocaust-Education.
- Begleitung von Matura- und Diplomarbeiten sowie Organisation von Begegnungen zwischen Zeitzeugen und Schülern.
Das Jahresprogramm 2011 kann als PDF heruntergeladen werden.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge
- Tamach engagierte sich in der Fortbildung von Fachpersonen (ÄrztInnen, PsychologInnen, Pflegepersonal), die mit den Spätfolgen der Shoah und anderer Traumata in ihrem beruflichen Alltag konfrontiert waren und organisierte Lesungen und Fachvorträge im Zusammenhang mit dem Thema der Shoah.
- 08.12.2011 Weiterbildung "Erinnern, Vergessen – Leben mit dem Trauma im Alter. Fachtagung Support for Torture Victims" für Fachpersonen, die in ihrem Arbeitsbereich mit psychisch traumatisierten älteren Menschen konfrontiert sind. Veranstaltet vom Verbund Support for Torture Victimes und dem Schweizerischen Roten Kreuz.
- 22.05.2011 Vortrag und Workshop: Dr. phil. Kurt Grünberg (Psychologe am Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt).
- Vortrag: Auswirkungen des Traumas auf die zweite Generation: "Szenisches Erinnern der Shoah - Das abenteuerliche Leben des Alfred Silbermann", Zürich.
- Workshop für Psychotherapeuten: Szenisches Erinnern in der Arbeit mit Shoah Überlebenden und der zweiten Generation, Zürich.
- 26.-27.03.2011 Spezifischer Workshop für Mitglieder der 2. Generation zum Thema: "Meine Eltern nehmen ihre Verfolgungsgeschichte mit ins Grab. Was macht das mit mir?", Zürich.
- 23.-26.01.2011 Vortrag und Workshop: Miriam Victory Spiegel zum Thema Kindheitslose Eltern im Alter: ältere Child Survivors und ihre nunmehr erwachsene Kinder und heranwachsende Enkelkinder, Kongress der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland, Frankfurt.
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- Vortrag von Miriam Victory Spiegel am Gymnasium Immensee. Thema: Zivilcourage, mit einem Fallbeispiel einer Schweizer Sekundarklasse aus 1942 von Rorschach.
- Weiterbildungen für LehrerInnen
- Begleitung von Matura- und Diplomarbeiten
- Lehrmittel zu dem Thema "Holocaust" und "Erziehung zur Toleranz"
- Januar - März 2011: Zehn Begegnungen mit Zeitzeugen im Kanton Zürich (gemeinsames Projekt von Tamach und der Bildungsdirektion des Kantons Zürich). Weitere Informationen finden Sie hier.
- 27.01.2011: Verleihung des Dr. Bigler / Bergheimerpreises in Luzern. Preisträger: Die Pädagogen Beat Sidler und Kurt Messmer für ihren langjährigen Einsatz für die Holocaust-Education.
Das Jahresprogramm 2010 kann als PDF heruntergeladen werden.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge
- Tamach engagierte sich in der Fortbildung von Fachpersonen (ÄrzteInnen, PsychologInnen, Pflegepersonal), die mit den Spätfolgen der Shoah oder anderer Traumata in ihrem beruflichen Alltag konfrontiert waren und organisierte Lesungen und Fachvorträge im Zusammenhang mit dem Thema der Shoah.
- 02.12.2010 Tagung mit Vortrag von Revital Ludewig zum Thema "Trauma-Partnerschaft-Elternschaft: Im Spannungsfeld zwischen Folgen und Bewältigung"vom Verbund "Support for Torture Victims", Bern.
- Herbstsemester 2010 „Trauma und Psychologie: Psychotraumatologie zwischen Seelenmord und Bewältigung.“ Seminar für PsychologiestudentInnen und zukünftige SeelsorgerInnen an der Universität Basel. Leitung: Dr. phil.Revital Ludewig, Psychologin FSP und Miriam Victory Spiegel, Basel.
- 25.01.2010 Workshop mit Miriam Victory Spiegel, M.S.W. "When parents become old - Ambivalences among the first and second generations" im Rahmen der internationalen Fachtagung über "Trauma and Intervention", die vom 24. bis 27. Januar von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. (ZWST) in Frankfurt a.M. Ein Auschnitt des Berichts über die Tagung kann hier als PDF heruntergeladen werden, das Programm der Tagung finden Sie hier.
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- 2010 führte Tamach in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Rorschach eine Erhebung über Holocaust-Education an den Deutschschweizer Schulen durch.
- Weiterbildungen für LehrerInnen
- Lehrmittel zu den Themen „Holocaust“ und „Erziehung zur Toleranz“
- Begegnung mit Zeitzeugen in der Schule und Begleitung von Matura- und Diplomarbeiten
- 27.01.2010 Verleihung des Dr. Bigler / Bergheimer-Preises an die Kontaktstelle für Überlebende des Holocaust für ihren Einsatz für die lebendigste Form von Holocaust-Education - das Erzählen ihrer Lebensgeschichte bei zahlreichen Gelegenheiten. Vortrag des Holocaust-Überlebenden Léon Reich. Einladungsbroschüre zum Herunterladen (PDF).
Das Jahresprogramm 2009 kann als PDF heruntergeladen werden.
Berufliche Weiterbildungen/Fachliche Vorträge
- 10.12.2009 Vortrag "Trauma - Partnerschaft - Elternschaft: im Spannungsfeld zwischen Folgen und Bewältigung" von Dr. R. Ludewig, an der Nationalen Fachtagung "Support for Torture Victims", Tagung vom SRK (schweizerisches Rotes Kreuz), Bern. Mehr Informationen
- 09.11.2009 Öffentlicher Vortrag zum Thema „Transmission of Trauma to the 2nd and 3rd Generation", Jüdische Liberale Gemeinde, Zürich.
- 07.-08.11.2009 Die Weiterbildung „Transmission of Trauma to the 2nd and 3rd Generation" von Dina Wardi, Zürich. Mehr Informationen
- 20.10.2009 Vortrag "Die Übertragung von Traumata auf die nächste Generation: die erwachsenen Kinder von Holocaust-Überlebenden als Beispiel" von Miriam V. Spiegel, M.S.W., Psychosomatik-Fortbildung am Unispital Basel. Mehr Informationen und Präsentationsfolien (PDF)
- 03.-06.10.2009 Vortrag "The transgenerational transmission of trauma: Children of Holocaust survivors" von Miriam V. Spiegel, M.S.W. an der International Conference on Coping an Resilience in Dubrovnik-Cavtat. Folien der Präsentation (Pdf)
- 08.05.2009 Vortrag "Opferhilfepsychologie" von Dr. Revital Ludewig an der Universität Fribourg.
- 21.04.2009 Vortrag "Was bedeutet mir der Jom haShoah?" von Miriam V. Spiegel, M.S.W. im Hugo Mendelheim.
- 06.-07.04.2009 Lesungen mit Lizzie Doron aus ihrem Buch "Es war einmal eine Familie" (erschienen im Suhrkamp Verlag), St. Gallen und Zürich.
Mehr Informationen - 12.02.2009 Vortrag "Verbotene Hilfe - Retter während des Nationalsozialismus" von Dr. Revital Ludewig, Immensee.
Angebote für die zweite Generation
Tamach führte in der zweiten Jahreshälfte 2009 zwei Workshops und fünf Gruppentreffen für Angehörige der zweiten Generation durch.
- 23.08.2009 Workshop 1 "Katastrophenangst - Gefahr lauert überall oder meine ich es nur?" Mit Miriam V. Spiegel, M.S.W. und Silvie Tyrangiel.
- 12.08., 30.09., 28.10., 25.11. & 09.12.2009 5 Gruppentreffen zu verschiedenen Themen wie Ambivalenz, Zugehörigkeit, Entwurzelung, Angst, Abschied, Empathie, Selbstheilung, Jüdische Identität, Trauer. Leitung: Miriam V- Spiegel, M.S.W. Mehr Informationen (Pdf)
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- Weiterbildungen für LehrerInnen: Lernmittel zu den Themen "Holocaust" und "Erziehung zur Toleranz"
- Begegnung mit Zeitzeugen in der Schule und Begleitung von Diplomarbeiten
- 27.01.2009 2. Verleih des Dr. Bigler / Bergheimer-Preises, Preisträgerin: Studentin Nathalie Gelbart, die im Rahmen ihrer Maturaarbeit in Luzern die Biografie ihres Grossvaters, ein Holocaust-Überlebender, erarbeitete. Die Arbeit stiess auf Interesse und der db-Verlag veröffentlichte sie unter dem Titel "B 8326 - ein Überlebender des Holocaust". Einladung zur Veranstaltung (Pdf)
10 Jahre Tamach - Fachsymposium
2008 bestand die Beratungsstelle Tamach 10 Jahre. Zu diesem Anlass organisierte die Beratungsstelle ein Fachsymposium zum Thema "Zwischen Zerbrechen und Bewältigung: Psychologische Arbeit mit Traumaopfern". Das Fachsymposium fand am 29.-30. November 2008 in der ZHAW - Departement Angewandte Psychologie in Zürich statt.
Die Tagung war für ein breites Publikum, Therapeuten/Therapeutinnen, Holocaust-Überlebende und Angehörige der zweiten und dritten Generation gedacht. Durch das Fachsymposium wollten wir das gewonnene Fachwissen der Beratungsstelle sowie von anerkannten Experten aus dem Bereich Psychotraumatologie in Form von Vorträgen und Workshops vermitteln.
Im Vordergrund standen u.a. die Themen: "Leben mit dem Trauma: Langzeitverläufe in der ersten Generation", "Trauma und Bewältigung", "Die zweite Generation zwischen Vergangenheit und Gegenwart", "Familienpsychologie: Dialoge und verhinderte Dialoge in Holocaust-Familien?", "Biographien von Holocaust-Überlebenden die heute in der Schweiz leben", "Umgang mit Trauma im Alter", "Was ist erfolgreich in der Traumatherapie?" und "Retraumatisierung durch Emigration und die Integration als Therapie". Die Tagung bot auch Raum für Gespräche mit Holocaust-Überlebenden.
Im Rahmen des Fachsymposiums wurde zum ersten Mal der Dr. Kurt Bigler Preis als eine Auszeichnung für die Tätigkeit in den Bereichen Holocaust-Education und Psychotraumatologie vergeben. Im Fachsymposium wirkten mit u.a. Prof. Dan Bar-On, Prof. Willi Buttolo, Jack Ferzstand, Dr. phil. Revital Ludewig, Prof. Andreas Maercker, Dr. Thomas Maier, Prof. Ulrich Sachsse, Dr. Christian Schopper, Miriam V. Spiegel (M.S.W) und Dr.phil. Ursula Wirtz.
Das Fachsymposium wurde u.A. vom Anne Frank Fonds, der VSJF, Frau Dr.iur. Ellen Ringier und Frau Dr.iur. M. Bigler finanziell unterstützt und fand in Kooperation mit dem Institut für jüdische Studien der Universität Basel und dem ZHAW - Departement Angewandte Psychologie statt.
Kurzprogramm
Programm und Anmeldungsformular als PDF-Datei
Nachruf zu Prof. Dr. Dan Bar-On
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge/Workshops
- Tamach engagierte sich in der Fortbildung von Fachpersonen (ÄrzteInnen, PsychologInnen, Pflegepersonal), die mit den Spätfolgen der Shoah oder anderer Traumata in ihrem beruflichen Alltag konfrontiert waren.
- Vortrag zu dem Thema "Ambivalenz im Umgang mit der Shoah" von Dr.phil. Revital Ludewig-Kedmi, Zürich.
- 24.05.2008 Vortrag auf der 10. Jahrestagung der DeGPT - Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie"Ich habe Mengele besiegt". Psychotherapie mit Holocaust-Ueberlebenden und ihren Angehörigen heute, Basel.
- Mitte 2008 Workshop 2 mit der Israelischen Erfolgsautorin Lizzie Doron, die der zweiten Generation angehört und darüber schrieb.
- 01.-02.03.2008 Workshop 1: Loyalität oder Des-Identifikation mit der Zuschreibung „2. Generation", Zürich.
Zeugnis ablegen
- „Zeugnis ablegen“ für Holocaust-Überlebende: Dokumentation der eigenen Lebensgeschichte mit Hilfe von Ton- und Video-Aufnahmen. Tamach half auch Personen, die Angehörige während des Holocaust verloren haben, die Geschichte und Namen ihrer Verwandten in Yad-Vashem zu dokumentieren ("The Hall of Names").
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- Weiterbildungen für LehrerInnen: Lernmittel zu dem Thema Holocaust und Erziehung und zum Thema Toleranz.
- Begegnung mit Zeitzeugen in der Schule und Begleitung von Diplomarbeiten.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge/Workshops
- Tamach engagierte sich in der Fortbildung von Fachpersonen, die mit den Spätfolgen der Shoah oder anderer Traumata in ihrem beruflichen Alltag konfrontiert waren.
- Herbst 2007 Eintägige Weiterbildung für Lehrpersonal zum Thema: "Der Holocaust als pädagogische Herausforderung in der Schule". Die Vermittlung von Wissen über den Holocaust stellt eine besondere Herausforderung für Lehrpersonen sowohl auf der historischen wie emotionalen Ebene dar. Der sachliche und emotionale Umgang mit diesen Themen stand in der Weiterbildung im Vordergrund, Zürich.
- Sommersemester 2007: Lehrveranstaltung an der Universität Basel: "Trauma und Psychologie“.
- 29.01.2007 Vortrag: "Verbotene Hilfe. Retterinnen und Retter während des Holocaust. Pädagogische Vermittlung in der Schule und in der Bildungsarbeit" von Dr. Beate Kosmala (Berlin). Nach Beginn der Deportationen im Oktober 1941 gelang es einem kleinen Teil der noch im Deutschen Reich verbliebenen Juden, in den Untergrund zu flüchten. Einige von ihnen entkamen in die Schweiz. Dies war meist nur mit der Hilfe mutiger Menschen möglich. Ihr Handeln wirft Fragen auf, die für die pädagogische Arbeit heute wichtige Impulse geben. Die Schicksale einzelner Helfer wurden in Interviewausschnitten vorgestellt, ergänzt durch Fotos und Dokumente, Zürich.
- 26.01.2007 Weiterbildung "Trauma und Alter" von Dozentin Dr. Phil. Revital Ludewig, Psychologin FSP. Zielgruppe: Psychologen/-innen, die an Alterspsychologie interessiert sind.
- 21.01.2007 Workshop mit Filmvorführungen für Angehörige der zweiten Generation zum Thema "Umgang mit der Shoah". Filmvorführungen Dokumentarfilm „Ich war nicht dabei“ von Astrid Matathias (Zürich) und Diskussion zum Thema "Umgang mit der Shoah in der zweiten Generation". Frau Astrid Matathias war anwesend bei der Vorführung.
Zeugnis ablegen
- „Zeugnis ablegen“ für Holocaust-Überlebende: Dokumentation der eigenen Lebensgeschichte mit Hilfe von Ton- und Video-Aufnahmen
- "The Hall of Names" Yad-Vashem: Tamach hilft Personen, die Angehörige während des Holocaust verloren haben, die Geschichte und Namen ihrer Verwandten in Yad-Vashem zu dokumentieren
Gedenkveranstaltungen 2007
- 15.04.2007 Jom Hashoah: Gedenkveranstaltung organisiert durch „David“ im Zusammenarbeit mit Tamach und weiteren Organisationen, Zürich.
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- Weiterbildungen für LehrerInnen: Lernmittel zu dem Thema Holocaust und Erziehung zu Toleranz
- Begegnung mit Zeitzeugen in der Schule
- Begleitung von Diplomarbeiten
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge/Workshops
- 22.11.2006 Vortrag „Stimmen der zweiten Generation in der Literatur: Selbsttherapie sowie ‚Autofiktion’ " mit Miriam Victory Spiegel, M.S.W., Zürich.
- Herbst 2006 Weiterbildung "Der Holocaust als pädagogische Herausforderung in der Schule" für Lehrpersonen, Zürich.
- Sommersemester 2006: Lehrveranstaltung "Trauma und Psychologie" mit Dr.phil. Revital Ludewig, Universität St.Gallen.
- 22.06.2006 Weiterbildung "Psychische Spätfolgen nach Traumata“ für allg. Ärzte und Ärztinnen sowie Psychiater und Psychiaterinnen, Zürich.
- 11.05.2006 „Sekundäre Traumatisierung in der psychosozialen Arbeit mit Holocaust-Überlebenden und ihren Familien“ mit Renate Jegodtka (Bremen), Zürich.
- 28.-29.01.2006 2 Wochenend-Workshops für die zweite Generation. Der erste Workshop "Die Shoah und ihr Einfluss auf meine Beziehungen" befasste sich mit dem Einfluss des Holocaust auf die partnerschaftliche Beziehung, die Beziehung zu den Kindern und die sozialen und beruflichen Beziehungen, Zürich
Dritte Generation
Tamach erweiterte im 2006 ihre Tätigkeit. Die dritte Generation bzw. die Enkelgeneration der Shoah-Überlebenden, die im Jahr 2006 im Schulalter oder junge Erwachsene waren, nahmen auf verschiedene Weise das Erbe der Verfolgung in der eigenen Familie wahr. Tamach bot dazu
- Einzelberatungen
- "Dialog zwischen den Generationen". In diesem Rahmen konnten sich Überlebenden und junge Erwachsene aus der 3. Generation begegnen und sich über wesentliche Themen der Vergangenheit und Gegenwart unterhalten.
Pädagogische Arbeit im Bereich Holocaust-Education
- 27.01.2006 Veranstaltung zum Thema "Die Shoah als Thema in der Schule: Aufarbeitung mit filmischen Mitteln" mit Tamach und dem Archiv für Zeitgeschichte. Erinnerungsarbeit und Erziehung zu Toleranz: Der 27. Januar (der Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz) wurde international sowie von der Schweiz als "Tag des Gedenkens an den Holocaust und der Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit" erklärt.
- Tamach wurde häufig angefragt, Schulprojekte sowie Matura- und Diplomarbeiten zu unterstützen. Dazu entwickelte Tamach Lehrmittel für Lehrer und bot pädagogische Weiterbildung für Lehrer.
- Als Lehrmittel lag im 2006 vor Kosmala, R. & Ludewig, R. "Verbotene Hilfe". Retter und Retterinnen während des Holocaust (in Zusammenarbeit mit der Universität St.Gallen (Prof. E. Walter-Busch) und dem Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin).
- Lehrmittel in Entstehung im 2006: Das Filmprojekt "Shoah-Überlebende in der Schweiz erzählen". Initiiert vom SIG, in Kooperation mit Tamach und dem Pestalozzianum Verlag.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge/Workshops
- 27.10.2005 Vortrag "Sekundäre Traumatisierung in der psychosozialen Arbeit mit Holocaust-Überlebenden und ihren Familien" von Renate Jegodtka. Eine ständige Auseinandersetzung mit Traumata, mit dem Holocaust, kann für Psychologen, Lehrer oder Historiker eine Belastung bedeuten. Diese latenten Risiken werden in der Psychotraumatologie mit dem Begriff sekundäre Traumatisierung erfasst. Die Therapeutin Renate Jegodtka untersuchte die Auswirkungen der beruflichen Auseinandersetzung mit dem Holocaust und beschreibt die Merkmale der sekundären Traumatisierung sowie die Präventionsmöglichkeiten.
- 01.-02.10.2005 Workshop 3: Inwiefern spielt die Shoah in meiner Partnerschaft oder Partnersuche eine Rolle? für die zweite Generation, Zürich.
- Herbst 2005. „Oral History/Schreibwerkstattgruppe“ für „Child Survivors“. Die Schreibwerkstatt richtete sich an Menschen, die von der Verfolgung als Kinder und Jugendliche betroffen waren, bzw. beim Kriegsende jünger als 17 Jahre alt waren. Das Modell der Schreibwerkstatt für Child-Survivors wurde von Amcha in Israel entwickelt und in mehreren Ländern erfolgreich durchgeführt. Innerhalb der Gruppe können die Personen voneinander sowie mit fachlicher Begleitung die eigene Geschichte erzählen und niederschreiben.
- 25.-26.06.2005. Workshop 2 "Was durch die eigenen Erfahrungen als Kind von Überlebenden vermittle ich bewusst/ungewollt an die eigenen Kinder?" für die zweite Generation, Zürich.
- 26.05.2005 Weiterbildung „Psychische Spätfolgen nach Traumata“ für allg. Ärzte und Ärztinnen sowie Psychiater und Psychiaterinnen. Weiterbildungen für MedizinerInnen, die mit den Spätfolgen von Traumata in ihrer Praxis konfrontiert waren, Zürich.
- 12.-13.02.2005 Workshop 1 "Als „Kind“ von Holocaust-Überlebenden zu Eltern der Eltern werden" für die zweite Generation, Zürich.
- 07.02.2005 Vortrag "Trauerarbeit nach der Shoah" von Miriam Victory Spiegel im Rahmen des 60. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz, Zürich.
Gedenkveranstaltungen 2005
- 08.05.2005 Gedenkveranstaltung organisiert von Amcha/Schweiz, Haus der Jüdischen Jugend, Zürich.
- 01.05.2005 Jom Haschoah Gedenkfeier für die Opfer der Shoah, an der Namen von ermordeten Angehörigen vorgelesen wurden, Friedhof der Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch, Zürich.
Berufliche Weiterbildung/Fachliche Vorträge
- 09.11.2004 "Schatten und Zukunft der Vergangenheit" Holocaust-Überlebende und ihre Kinder in der Schweiz, Jüdische Gemeinde Bern.
- 21.10.2004 Vortrag "Musik als Überlebenshilfe?" - Jüdische Frauen in den Konzentrationslagern Auschwitz und Ravensbrück von der Autorin Gabriele Knapp, Zürich. 2004 G. Knapp.pdf
- 25.01.2004 Seminar: "Die Anderen in uns - äussere und innere Barrieren auf dem Weg zur Verständigung" mit Dan Bar-On, Zürcher Lehrhaus, Zürich.
- 24.01.2004 Vortrag "Dialog mit dem Feind" von Dan Bar-On, Gemeindehaus der Jüdischen Liberalen Gemeinde, Zürich.
- Wintersemester 2003/2004 Lehrveranstaltung "Psychotraumatologie zwischen Seelenmord und Bewältigung", Universität Basel.
Gedenkveranstaltung 2004
- 18.04.2004 Jom Haschoa (Gedenktag an die Opfer des Holocaust) mit der Jüdischen Liberalen Gemeinde Or Chadasch, Zürich.